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Was uns antreibt

Die Kinderheilstätte ist eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und ihre Familien. Unser Campusgelände liegt in Nordkirchen im Kreis Coesfeld. Aber auch am nördlichen Rand des Ruhrgebiets und im Münsterland haben wir Wohngruppen und andere Angebote für Kinder und ihre Familien.

In der Kinderheilstätte gibt es viele Angebote für Familien, die Hilfe benötigen - von der Frühförderung im Vorschulalter über Kindertageseinrichtungen bis zur die Maximilian-Kolbe-Schule, einer Förderschule mit den Schwerpunkten geistige und motorische Entwicklung. Hier bereiten wir auch junge Erwachsene auf das Leben nach der Schulzeit vor. Unser Wohnbereich umfasst sowohl die Wohngruppen auf dem Gelände in Nordkirchen im Kreis Coesfeld als auch die so genannten "Kinderhäuser", Wohngruppen in Gemeinden im Kreis Warendorf, Kreis Unna, Kreis Recklinghausen und der Stadt Dortmund. 

Unser Ziel ist klar: Die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sollen bei uns alles lernen, was sie benötigen, um ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört, sich ausprobieren zu können, um daran zu wachsen - in der Sicherheit, dass man so angenommen wird, wie man ist: mit dem, was man gut kann, und dem, wobei man viel Unterstützung benötigt. Jedes Kind, jeder Jugendliche hat bei uns einen Platz und trifft auf Menschen, die sich gemeinsam mit ihm auf den Weg machen in das Abenteuer Leben. 

Unser Leitbild

Vor langer Zeit in Nordkirchen

Die Tradition der Kinderheilstätte als soziale Einrichtung entstand vor über 450 Jahren: Am 20. Dezember 1556 gründete der Ritter Gerhard von Morrien eine Armenstiftung. Im Jahr 1730 beschloss Ferdinand von Plettenberg den Bau eines Armenhauses in Nordkirchen, das in den Jahren 1730 bis 1732 von Johann Conrad Schlaun errichtet wurde.

Rund 150 Jahre später wurde das Armenhaus zum Krankenhaus umgebaut. Einen ersten Bildungsauftrag erhielt die Stiftung im Jahr 1891 mit Gründung und Eröffnung einer „Kinderbewahrschule“. Am 1. November 1921 wurde das gesamte Stiftungsvermögen dem Caritasverband für die Diözese Münster e. V. übertragen, der in den Folgejahren zahlreiche Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen durchführte. So entwickelte sich die Einrichtung zum Fachkrankenhaus für tuberkulosekranke Kinder und Jugendliche – gleichzeitig entstand der heutige Einrichtungsname „Kinderheilstätte“.

Im Jahr 1965 vollzog die Kinderheilstätte den Wandel vom Tuberkulose-Krankenhaus zur Behindertenhilfeeinrichtung. Am 16. März 1965 wurden die ersten Kinder mit Behinderungen aufgenommen. Die letzten Patienten mit Tuberkulose-Erkrankungen verließen die Einrichtung am 12. Januar 1968. Seither unterhält die Kinderheilstätte ein vielfältiges Angebot an ambulanten, teilstationären und stationären Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsbesonderheiten und Behinderungen.

Orden der Heiligen Maria Magdalena Postel

Seit der Umwandlung der Einrichtung zum Krankenhaus im Jahr 1893 sind die Schwestern vom Orden der Heiligen Maria Magdalena Postel – kurz Heiligenstädter Schulschwestern – in der Kinderheilstätte tätig. Bis heute sind die Schwestern mit der Einrichtung eng verbunden und wirken nach ihren Möglichkeiten in den Förderbereichen mit.

Mehr Informationen zur Ordensgemeinschaft erhalten Sie unter www.smmp.de.